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Herz der Ukraine – ukrainische Kultur im Herzen Berlins

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Nicht weit von der Mauer, die die Welt bis 1990 in zwei Sphären trennte, hat am 13.10. das Präsidentenorchester der Ukraine unter der Leitung des Dirigenten Vasil Vasilenko ihr erstes Konzert außerhalb der Ukraine gespielt, seitdem Vladimir Putins Russland am 24.02.2022 die Ukraine überfiel. Bei schönem Herbstwetter zelebrierte das Orchester gemeinsam mit der Sopranistin Liudmila Monastyrska, dem Bass Andrii Goniukov, dem Bariton Andrii Bondarenko und dem Tenor Dmytro Popov ein Fest das zusammen begleitet wurde von vielen ukrainischen Werken, klassischer aber auch populärer Natur, was mit der ukrainischen Nationalhymne als Höhepunkt endete. Der Violinist Dmytro Tkachenko reicherte  mit seiner Violine als Leitinstrument das Program mit gesangslosen Stücken an.

Vasil Vasilenko bei der Arbeit

Vasil Vasilenko während des Konzertes Foto: Stephan Röhl

 

Eröffnet wurde der Abend durch eine Ansprache von dem scheidenden deutschen Botschafter der Ukraine, Andrij Melnik. In seinem letzten öffentlichen Auftritt bevor er sein neues Amt im Außenministerium im Kyiw antritt, betonte er die Wichtigkeit der Kultur und bekräftigte noch einmal seine Unterstützung. Er dankte den Sponsoren sowie der Organisation für die

 

Botschafter Melnik während der Ansprache

Botschafter Melnik während der Ansprache, Foto: Stephan Röhl

Ausrichtung des gut gefüllten Konzertsaales der Philharmonie. Mit Bedauern verlässt er das Land in dem er sieben Jahre Botschafter war und verspricht auch weiterhin ein Auge auf dieses Land zu haben und notfalls in die Debatten einzugreifen.  Mit großem Applaus wurde die Ansprache quittiert und nachdem er sich setzte, ging es los.

 

 

Nun folgten zwei Akte in denen eher traurige, melancholische Stücke vorgetragen wurden. Das vorwiegend ukrainische Publikum feierte jedes Stück mit schwenkenden Fahnen und großem Applaus. Im zweiten Akt kam auch der erkältete Dmytro Popov hinzu, der sein geplantes Programm aufgrund einer Erkältung kürzen musste. Vor der Vorstellung und der Pause gab es mehrere begleitende Programmpunkte. Nun wurden die Stücke lebensfroher und nicht klassische Stücke eingebunden. Der Krieg spiegelte sich auch in dem Stück wieder. Das Stück “Ой, у лузі червона калина” sorgte für bewegende Momente im Publikum. Mit der Hymne der Ukraine endete das Konzert mit stehenden Ovationen und vielen Blumensträußen mit Sonnenblumen.

 

finaler Applaus, Foto: Stephan Röhl

Für die Unterhaltung vorher und in der Pause wurde ebenso. Es gab eine kleine Ausstellung des Malers und optischen Illusionisten Oleh

 

 Shupliak. Für die musikalische Untermalung sorgte der ukrainische Volksmusiker Mykola Sikora, begleitet von der Banduristin Marta Pavlyshyn während ein ukrainisches Dessert von Natalia Myniuk präsentiert wurde.

Mykola Sikora & Marta Pavlyshyn

Mykola Sikora & Marta Pavlyshyn, Foto: Stephan Röhl

 

 

 

 

 

Fotos: Stephan Röhl

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